Gestern noch Vision,
heute schon erleben:
Quartier Zukunft!


Was wir häufig gefragt werden?
Muss ich Kunde der Stadtwerke sein, um beim Quartier der Zukunft mitzumachen?
Nein, aber manche Dienste werden wir nur Kunden der Stadtwerke Rüsselsheim anbieten können. Einblicke auf die Stromrechnung beispielsweise können wir nur Haushalten anbieten, die auch Strom von uns beziehen.
Brauche ich einen Glasfaser-Hausanschluss der Stadtwerke?
Nein, es reicht auch eine starke Bandbreite eines anderen Anbieters: 25 m/bit pro Sekunde. Aber natürlich freuen wir uns, wenn Sie einen Hausanschluss für die Glasfaser möchten. Als Hauseigentümer können Sie diesen direkt bei uns beauftragen. Als Mieter können Sie Ihrem Hauseigentümer Ihr Interesse mitteilen und ihn überzeugen, dass ein Glasfaser-Hausanschluss nicht nur im Hinblick auf das Quartier der Zukunft wichtig ist, sondern auch für ihn Vorteile bietet, zum Beispiel eine Wertsteigerung seiner Immobilie.
Mieter einer gewobau-Wohnung haben bereits einen Glasfaser-Hausanschluss.
Hausbesitzer aus dem Quartier der Zukunft können den Glasfaser-Hausanschluss zum stark vergünstigten Sonderpreis von 300 Euro netto statt 1300 Euro beauftragen. Sie sparen somit 1000 Euro, die sonst üblicherweise dafür bezahlt werden müssen. Interesse? Informieren Sie sich auf www.glasfaser-ruesselsheim.de oder rufen Sie uns an: 06142.500-474. Beachten Sie: Dieses Angebot gilt nur bis 28. Februar 2019. Zu diesem Datum werden die Aufträge gesammelt und anschließend voraussichtlich im April 2019 zusammen umgesetzt.
Mehr zum Glasfaser-Hausanschluss wie auch zu den Produkten Internet, TV und Telefon finden Sie auf www.glasfaser-ruesselsheim.de
Bringt das Quartier der Zukunft nicht Dreck und Lärm, weil dafür Straßen aufgerissen werden müssen und es Baustellen geben wird?
Das wird nicht passieren. Da die Glasfaser in diesem Wohngebiet bereits vorhanden ist, sind keine großen Straßenbauarbeiten und Baustellen absehbar.
Was muss ich selbst bezahlen?
Vieles, was es im Quartier der Zukunft geben wird, steht allen Anwohnern kostenfrei zur Verfügung. Das gilt zum Beispiel für Verbesserungen im öffentlichen Raum wie dem WLAN. Doch auch das Tablet, das Sie benötigen, um Dienste in Ihrer Wohnung nutzen zu können, erhalten Sie von uns geschenkt.
Wir schaffen die Voraussetzungen für Smart Home in Ihrer Wohnung, doch nicht alle darüber möglichen Dienste können kostenlos angeboten werden. Wenn Sie sich für einen Dienst entscheiden, für das zum Beispiel ein zusätzliches Gerät erforderlich ist, müssen Sie dieses selbst bezahlen. Ein Beispiel hierfür sind automatische Rollläden, deren Funktion mit den Wetterdaten aus dem Quartier Zukunft verknüpft werden kann. Die Wetterdaten werden für Sie kostenfrei erhoben. Doch die technischen Voraussetzungen für die automatischen Rollläden in Ihrer Wohnung müssen Sie selbst beauftragen und bezahlen.
Bekommt jeder Haushalt eine intelligente Messeinrichtung(Smart Meter)?
Eine intelligente Messeinrichtung, oft als Smart Meter genannt, wird für jede Wohneinheit im Quartier der Zukunft eingebaut, auch wenn sich die Bewohner nicht an dem Projekt beteiligen. Das hat wirtschaftliche Gründe. Bei einem flächendeckenden Ausbau im Quartier kann auf einen Stromableser verzichtet werden.
Für Teilnehmer am Quartier der Zukunft bietet die intelligente Messeinrichtung einen großen Vorteil: Die Verbrauchsdaten vom Strom können aus der Ferne ausgelesen und übermittelt werden. Das ist die Voraussetzung, um Ihnen auf Grundlage der Daten wertvolle Hinweise geben zu können, wie sich Ihre Stromkosten senken lassen.
Übrigens: Die Intelligente Messeinrichtung besteht aus zwei Komponenten: einem elektrischen Zähler (mit Display und Datenspeicher für 24 Monate) und einem Kommunikationsmodul (Gateway) für die Datenübertragung.
Macht es einen Unterschied, ob ich Mieter oder Eigentümer bin?
Grundsätzlich nicht. Doch die allgemein üblichen Rechte zwischen diesen beiden Parteien gelten natürlich weiter, so wird ein Mieter den Einbau eines automatischen Rollladens nicht ohne Zustimmung des Vermieters vornehmen dürfen. Auch den Auftrag für einen Glasfaser-Hausanschluss kann nur der Eigentümer erteilen.
Was ist der Sinn des Forschungsprojekts?
Salopp formuliert geht es darum herauszufinden, wie lassen sich Mehrwerte aus Daten generieren, damit die Bewohner davon einen Nutzen und Vorteile haben, die Ihnen das Leben erleichtert.
Etwas förmlicher ausgedrückt: Das Ziel des Vorhabens „Quartier der Zukunft“ ist die Entwicklung eines Systems aus Sensoren und IT für Wohnquartiere, das die dort erhobenen Daten bündelt, aufbereitet und in neuen Formaten bereitstellt.
Warum wurden die Stadtwerke ausgewählt? Ist das Projekt einmalig?
Das hat die Jury, die den Forschungsauftrag vergeben hat, nicht detailliert begründet. Es lässt sich aber sagen, dass der Wettbewerb für alle offen war, sich jedoch vor allem Unternehmen und Forscher bewarben. Insgesamt werden 15 Projekte gefördert, die aus über 100 Bewerbungen ausgewählt wurden.
Unter mehr als 100 Wettbewerbern wurden elf unterschiedliche Skizzen ausgewählt, insofern ist das Quartier der Zukunft ein einmaliges Forschungsprojekt.
Was sind die Stärken der Partner, welcher Partner übernimmt was?

Unter der Führung der Stadtwerke Rüsselsheim (vertreten durch ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft Energieversorgung Rüsselsheim GmbH) erarbeiten die Forschungspartner gemeinsam die rechtlichen, technischen, wirtschaftlichen und soziologischen Bedingungen für den Aufbau IT-basierter Infrastrukturen für die Daseinsvorsorge von morgen.
Das nötige Know-how für die Hardware der angestrebten offenen Datenplattform für urbane Dienstleistungen wie beispielsweise Parkinformationen, Energieverbräuche oder die Steuerung von Haushaltstechnik liefert die Urban Software Institute GmbH.
Für die Architekturentwicklung der nötigen Sensoren und Messtechniken bringt sich das Fraunhofer-Institut für offene Kommunikationssysteme (FOKUS) ein
Das Fraunhofer-Institut für Software-Systemtechnik (ISST) koordiniert die Kommunikationsschnittstellen über DSL und ähnliches und bringt Möglichkeiten wie Sprachsteuerung in das Forschungsprojekt ein.
Für die nötige Smart Metering Infrastruktur für Strom, Gas und Wassermessungen sorgt die Stadtwerke-Kooperation Trianel.
Was versprechen sich die Stadtwerke von ihrem Engagement?
Als Netzbetreiber für Gas, Wasser, Strom und Telekommunikation möchten wir auch der die Infrastruktur der Zukunft betreiben. Vom Quartier der Zukunft erwarten wir uns Aufschlüsse darüber, wo sich neue Geschäftsfelder eröffnen. Das Quartier der Zukunft kann dabei als Muster für andere Stadtteile gelten.
Durch die Kooperation mit vier renommierten Partner profitieren die Stadtwerke Rüsselsheim von dem damit verbundenen Wissenstransfer, der sich auch auf andere Geschäftsbereiche wird übertragen lassen.
Zudem lässt sich grundsätzlich sagen: Innovationen in einem Teilbereich wirken sich in der Regel positiv auf das gesamte Unternehmen und seine Beschäftigten aus.
Welche Dienste wird es geben?
Es werden in der Anfangsphase einige Dienste vorgegeben, zum Beispiel die Möglichkeit einer Stromkostenkontrolle durch den Einbau eines intelligenten Messsystems (bekannt als Smart Meter). Andere Dienste und Möglichkeiten sollen gemeinsam mit den Anwohnern des Quartiers entwickelt werden. Ihre Wünsche sind uns wichtig. Es geht um Vorteile für Sie als Anwohner. So ist denkbar, dass über eine Lärmmessung, die im Quartier erfolgt, ein Dienst angeboten wird, mit dem die Fenster in Ihrer Wohnung automatisch geöffnet und geschlossen werden.
Wie sieht der weitere Zeitplan aus?
Für Montag, 3. September 2018, 19 Uhr, ist eine Informationsveranstaltung im Gemeinschaftsraum der Seniorenwohnanlage Matthias-Grünewald-Straße 2-4 geplant.
Zum Jahreswechsel sollen die ersten Dienste konzipiert sein.
Im Februar 2019 wird mit einer Umfrage unter den Anwohnern die Akzeptanz der Dienste gemessen. Ist diese Akzeptanz gegeben, kann mit der Umsetzung begonnen und auch ein Fachbeirat eingerichtet werden.
Bis Ende 2019 sollen die ersten Dienste verfügbar sein. Bis zum Ende der Projektphase im September 2020 werden weiteren Dienste verwirklicht.
Wie sieht es mit der Datensicherheit aus?
Alle gesetzlichen Vorgaben werden konsequent erfüllt. Die Datensicherheit für Smart Meter ist genauso gut wie beispielsweise beim Online-Banking gewährleistet. Mit der Trianel ist einer unserer Projektpartner auf Datensicherheit spezialisiert.
Doch wir wollen noch mehr als Datensicherheit bieten: Wir möchten Ihnen Datensouveränität geben. Sie allein entscheiden, welche Daten von Ihnen zur Verfügung gestellt werden, von wem und wie sie verwendet werden. Damit wollen wir Datensouveränität zurück ins Dorf holen und sie nicht irgendwelchen, vorwiegend US-amerikanischen Großkonzernen überlassen.